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Der 15. HIBC Anwendertag fand am 10. Mai in der Universität Heidelberg statt.

Das Resümee gibt deutliche Signale seitens der Anwender mit der Anforderung nach 'einem Barcode pro Medizinprodukt', und das zu 100%. Die Diskussionen haben Wege aufgezeigt, wie dieses Ziel am schnellsten erreicht werden kann, z.B. mit HIBC.

Schlüsselaussagen als Live-Video, Fotos und das offizielle Resümee sind in diesem Beitrag verfügbar.

Vielen Dank an die Uniklinik Heidelberg, vor allen den Initiatoren Tobias Schneider und Jens Beutler, für die aktive Gestaltung die kreative und motivierende Veranstaltung. Dank auch den Mitgliedern des Gemeinschaftsarbeitskreises Auto-ID der Healthcare-Verbände und, nicht zuletzt, den engagierten Referenten.

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Begrüßung

Tobias Schneider, Uniklinik Heidelberg

Tobias Schneider begrüßte die Teilnehmer aus Kreisen der Hersteller, des Handels, der Dienstleister und natürlich der Kliniken, angereist aus allen Teilen Deutschlands und dem benachbarten Ausland, darunter die Mitglieder des Gemeinschaftsarbeitskreises AIDC, welche die Veranstaltung maßgeblich mitgestaltet haben. Herr Tobias Schneider erläuterte auch die .eigene Motivation, indem er sich für das Klinikum eine kontinuierliche Erhöhung der Qualität der eindeutigen Produktmarkierung verspricht und sieht die Veranstaltung als Mittel, das Ziel “100% Barcode“ zu erreichen.

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Barcode-Praxis beim Hersteller, Service für den Kunden

John-Marco Fader, Dentaurum und Obmann Gemeinschaftsarbeitskreis AIDC

Der Obmann John-Marco Fader zeigte etwas Geschichte auf, warum die Gruppe in HIBC immer noch das ideale System sieht, das in den 90ger-Jahren für die Rückverfolgbarkeit der Medizinprodukte eingeführt wurde. Dies ist einfach dadurch begründet, dass er die intern und beim Kunden eingeführten REF. Nummern auch 1:1 im HIBC-Barcode abbilden kann. Dazu gab er einen Einblick in den Installationsgrad von HIBC in seinem Unternehmen und welche Vorteile damit intern erreicht wurden und welcher Servicegrad beim Kunden mit „Über-Nacht-Service“.


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Anwender Pannel

Tobias Schneider leitet das Anwenderpanel mit Herrn Dr. Rothe des Universitätsklinikum Dresden, Dr. Björn Kabisch des Universitätsklinikum Jena und mit dem Softwareexperten von Agfa Healthcare, Herrn Reitstätter, Wien.

Direkt aus der Praxis wurde die Anforderung nach 'EINEM BARCODE  PRO PRODUKT' und zwar nach Standard  erläutert und begründet. Dies ist noch nicht erreicht und der Appell geht an die Hersteller, die 100%-Marke anzustreben, aber auch den DATA MATRIX einzuführen, der ein Optimum verspricht, denn die Bediener sollen nur einen einzigen Barcode vorfinden, der zu scannen ist.  Aus Sicht des Softwareexperten ist das Lesen verschiedener Standards, wie HIBC, GS1, PZN, etc. gegeben, aber interne Codes bereiten natürlich Probleme. Diese sollten auf Produktverpackungen nicht mehr vorkommen. Auch der Quaöitätsaspekt zur 100%tigen Lesbarkeit wurde angesprochen und die Verfügbarkeit von ISO-Qualitätsstandards und dazugehörigen Tools. Das Anwenderpanel gab einen Einblick in die heutige Praxis und zeigte auf, wo Optimierungen nötig sind, nämlich zu „nur“ einem Barcode pro Produkt, aber das zu 100%.

 


Harald Oehlmann
"Vorstellung Anwenderpanel"
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Tobias Schneider
"wo stehen wir - wo wollen wir hin"
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Dr. Thomas Rothe
"es gibt noch viel zu tun"
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Dr. Björn Kabisch
"Konzept UK Jena"
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Dr. Björn Kabisch:
"Barcodequalität gehört zur Produktqualität"
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Tobias Schneider:
"Zusammenfassung Anwenderpanel"

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Bericht Gemeinschaftsarbeitskreis AutoID

Dr. Björn Kabisch, Universitätsklinikum Jena, Mitglied im Gemeinschaftsarbeitskreis AutoID

Dr. Björn Kabisch berichtete über die Arbeit des Arbeitskreises und den Ergebnissen der Sitzung in Heidelberg am Vortag.

Der Gemeinschaftsarbeitskreis der Verbände arbeitet seit 1994 an den Standards für die Automatische Identifikation und an der Umsetzung derselben in die Praxis. Die Mitglieder rekrutieren sich aus den Bereichen, die auch in einer Rückverfolgungskette miteinander kommunizieren, nämlich Hersteller, Distributoren, Dienstleister, Kliniken und Niedergelassene Ärzte. Um auch die internationale Ausrichtung auszudrücken wurde in der Sitzung am 9. Mai in Heidelberg die Namensgebung entsprechend angepasst: Joined Working Group Automatic Identification & Data Capture -- JWG AIDC.

hibctag12video10 Die letzten Ergebnisse sind die Entwicklung der "Unverwechselbaren Identifikationsmarke -UIM" (inzwischen als DIN 66401 UIM für allgemeine Anwendung adaptiert), das HIBC-Emblem zu Barcode und RFID als Bedienerhinweis "lies hier", das "PapierEDI" für vereinfachte Erfassung der Lieferdaten beim Empfänger per Scanner, aber auch Empfehlungen für Hersteller und Empfänger zur offene Nutzung des Barcodes und deren Auswahl. Daran anknüpfend wird sich der JWG AIDC zukünftig verstärkt mit der Optimierung der des elektronischen Datenaustausches und den verbundenen Stammdaten beschäftigen. Zu den ständigen Aufgaben gehört der Input zu den regulierenden Institutionen der EU und zu den Normierungsinstituten DIN, CEN und ISO.

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Die Rolle von HIBC bei NWD und die Einführung von „PapierEDI“ für Optimierung der Kommunikation zur Warenlieferung.

 Ulrich Schulze-Greiving, NWD-Münster, Westfalen (mit Otto Wiechert, Dios und Harald Oehlmann)

 Herr Schulze Greiving erläuterte anschaulich die Rolle des HIBC für den Bereich des Handels der bis zum Wareneingang und die Bestandsführung beim Kunden (Arzt und Klinik) führt. Als Meilenstein befindet sich das Projekt „PapierEDI“ in der Einführungsphase.. Mit Hilfe der sogenannten „EDI-Marke“ als Data Matrix – Code kann der Empfänger mit einem Scan, den gesamten Inhalt einer Lieferschein erfassen und im Computer und vom Wareneingang an elektronisch verarbeiten und die Bestände führen. Die Frage aus dem Publikum, ob dies nicht ein Rückschritt sei, wurde deutlich verneint, da ja EDI für diese Kreise noch in weiter Ferne liegt, aber mit „PapierEDI“ Appetit dazu geweckt werden kann.

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Ulrich Schulze-Greiving:
Integration PapierEDI
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Kritische Diskussion zu PaperEDI
"Fortschritt oder Rückschritt"

 


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Data Matrix & der Pharmacode

Klaus Appel, IFA; Frankfurt und Paul Rupp, Sanofi-Aventis und „securPharm“

Klaus Appel und Paul Rupp erläuterten das Projekt „Pharma Produkt Number – PPN“ als Lösung für eindeutige Kennzeichnung von Arzneimitteln mit Data Matrix. In eine „PPN“ passen die bisherige PZN-Nummer und die Variabeln Daten mt Verfalldatum, Los- und Seriennummer. Dies ist auch die Basis für das „Verfizierungssystem“ für die Originalität der Produkte, eine Forderung der EU und eine zukünftige Notwendigkeit im Kampf gegen Plagiate. Gleichzeitig wird die PPN natürlich auch für die logistischen Zwecke mit individueller Packungsidentifikation sorgen.

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Klaus Appel:
"die IFA, der PZN-Code und die Antwort
auf EU-Anforderungen"
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Paul Rupp:
securPharm-Lösung
"Arzneimittelverifizierung"

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Zusammenfassung des 15ten HIBC-Anwendertages

Dr. Harald Oehlmann, ELMICRON und HIBC-Support Europa

Dr. Harald Oehlmann fasste die Themen des Tages zusammen, die sich im Resümee widerspiegeln. ER dankte den Gastgebern, den Referenten und den Teilnehmern für die intensiven und kreativen Diskussionen und ist sich sicher, dass der HIBC-Anwendertag einen weiteren Motivationsschub zu „mehr qualitativen Barcode“ und mehr HIBC gebracht hat, dies zum Nutzen aller, nämlich Hersteller, Handel, Kliniken und Ärzten.


Verabschiedung

hibctag12_verabschiedungWir danken allen Referenten.

hibctag12_dankeDank an den Gastgeber

hibctag12_publikum2Dank an alle Beitragenden
(stellvertretend hier Herr Junger,
NWD mit der Papier-EDI Ausstellung)

 

hibctag12_aussenDas Schlösschen der Thoraxklinik Heidelberg hibctag12_eingangAm Eingang